NLE-Weihnachtsbrief 2024
Liebe Mitglieder, liebe FreundInnen der NLE,
die Freude auf Weihnachten ist für uns alle verdüstert, seit dem schrecklichen Anschlag in Magdeburg. Wir empfinden mit den Menschen, die um ihre Angehörigen trauern, mit den Verletzten, mit den Vielen, die mit dem Schrecken davon gekommen sind, die das Schreckliche nun aber verarbeiten müssen.
Dass wir in Ebermannstadt unseren kleinen Weihnachtsmarkt abhalten, uns treffen und austauschen konnten, ohne Störung, ohne Gewalttaten, dafür dürfen wir angesichts der unverständlichen Ereignisse in Sachsen-Anhalt zutiefst dankbar sein. Vielleicht wird manchen von uns erst jetzt bewusst, welche Bedeutung solche traditionelle Veranstaltungen für unser Selbstverständnis haben, für unseren Zusammenhalt, für unsere Gemeinschaft. Sie sind ebenso notwendig wie die Planungen und Investitionen für Straßen und Brücken, wie die Organisation eines kindgerechten Schulwesens, wie die Betreuung unserer Jüngsten und unserer Alten.
Am Ende des Jahres blicken wir auf vielfache Anstrengungen zurück, die im Rathaus, im Bauhof, im Schulverband, in der Verwaltungsgemeinschaft, bei den Stadtwerken unternommen wurden, um für eine lebendige Stadt zu sorgen. Wir blicken auf das Wirken der vielen Ehrenamtlichen, die sich in Vereinen und Organisationen engagieren. Einen wichtigen Beitrag hat auch die NLE geleistet, durch das Interesse und das Mitdenken ihrer Mitglieder, durch den Einsatz ihrer Vorstände und ihrer Stadträte.
Allen möchte ich als Vorsitzende und Bürgermeisterin von Herzen danken. Alle möchte ich ermutigen, sich auch im kommenden Jahr 2025 einzubringen, so wie sie es vermögen. Eine ganze Reihe von Projekten wurden im zu Ende gehenden Jahr vorbereitet und warten auf ihre Umsetzung, von der Sanierung der Kläranlage und der Aussegnungshalle über die Ganztagsbetreuung bis zur Ausrüstung unserer Feuerwehren. Im Rahmen der Haushaltsberatungen für all dies Finanzierungsmöglichkeiten zu finden, wird eine große Herausforderung werden.
Die größere und bleibende Herausforderung ist aber, in unserem Gemeinwesen immer wieder aufeinander zuzugehen. Wir wollen Ziele setzen und Entscheidungen finden, die von möglichst vielen getragen werden. Wir dürfen bei Mehrheitsentscheidungen die Rechte und die Bedürfnisse von Minderheiten nicht übersehen. Das sollte uns bei den bevorstehenden Bundestagswahlen leiten, aber auch weit darüber hinaus.
Besinnen wir uns in den nächsten Tagen darauf, dass die Botschaft vom Frieden durch die Ohnmacht eines Kindes in einer eher friedlosen Zeit verkündet wurde. Daraus können wir vielleicht Mut dafür schöpfen, diesen Frieden immer wieder neu zu versuchen, gerade und erst recht nach der schmerzlichen Erfahrung von sinnloser Gewalt und menschlichem Leid.
Allen wünsche ich persönlich und im Namen des NLE-Vorstands und der NLE-Stadtratsfraktion ein dennoch frohes Fest, Zeit zur Erholung und zur Gemeinschaft. Für das neue Jahr wünsche ich uns Gesundheit, Glück und Gottes Segen.
Christiane Meyer
Bürgermeisterin und NLE-Vorsitzende